- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
11. Eintrag von am 06.08.2005 - Anzahl gelesen : 134
Stosswellentherapie bei Osteochondosis dissecans?
0 wer hat Erfahrungen mit Stosswellentherapie bei Osteochondosis dissecans (OSG) oder mit Anbohrung des Knochens? Der Knorpel ist noch intakt! ich habe die Beschwerden seit ca. 3 Jahren und bisher haben alle konservativen Behandlungsmethoden einschliesslich Injektionen mit Hyaluronsäure nicht geholfen.
4. Antwort
von am 05.06.2006
B.,
unsere Tochter hat seit etwa 1 Jahr genau deine Erkrankung. Eine Pridie-Bohrung wurde im Oktober gemacht. Der gewünschte Erfolg blieb leider aus. Nun hat der behandelnde Arzt vorgeschlagen eine Knorpeltransplantation aus dem Knie durchzuführen.
Wir überlegen nun, ob eine Stosswellentherapie nicht schonender wäre und ebenfalls zum Erfolg führen könnte. Wir würden uns daher gerne von einem Spezialisten beraten lassen und wüssten gerne, wer da in Frage käme. Am besten wäre ein Arzt oder eine Klinik bei uns in NRW oder in Niedersachsen.
Weisst du, ob diese Behandlung nur in Kliniken oder auch ambulant in einzelnen Praxen durchgeführt wird?
Wieviele Behandlungen werden wohl erforderlich sein, um wieder gesund zu werden.
Ist immer eine OP notwendig, oder kann das Gerät auch von aussen her angewendet werden.
Wird die Behandlung unter Narkose durchgeführt, ist sie mit Schmerzen verbunden?
Über eine Antwort würde ich mich wirklich sehr freuen. Wir sind im Moment echt ratlos.
, E.
3. Antwort
von am 28.08.2005
A., ich habe deinen Beitrag gelesen. Bei mir wurde letzte Woche die 2. Sitzung einer ESWT Stosswelle gemacht. Die 1. Sitzung wurde ohne Narkose gemacht. Das kann ich nicht empfehlen. Das tut höllisch weh. Die 2. Sitzung war mit Vollnarkose. Danach hat man keine Schmerzen. Die Ärzte sehen auf der Röntgenkontrolle, dass sich bei mir eine Kallus-Wolke gebildet hat. Ich hoffe jetzt darauf, dass sich wirklich die EWST gelohnt hat. Ich war in in der Berufsgenossenschaftlichen . Die KK hat bei mir einen Einzelfallentscheid über den med. Dienst gemacht und trägt die EWST. Eine Sitzung kostet dort 301,93 EURO. Ich weiss allerdings nicht, was die Sitzung mit Vollnarkose kostet. Aber ich bekomm eine Rechnung und gebe diese der KK weiter. Ich soll jetzt die nächsten 4 Wochen bis zur Vollbelastung n und dann auch ohne Krücken laufen. Meine Vorgeschichte kannst die auf meiner Visitenkarte lesen. Nach 1 1/2 Jahren war und ist das meine letzte Therapie, bevor die Ärzte noch einmal operieren! Schön wenns dann hilft! Mal sehen, was die Ärzte nach 4 Wochen über das CT sehen und sagen. Ich habe schon manches Hoch und Tiefs mit erlebt.
Schreib mir doch mal, wie es dir ergangen ist, bzw. was du noch tun wirst. Würde mich freuen.
aus sendet sir
D.
2. Antwort
von am 20.08.2005
B., vielen Dank für deine Antwort vom 8. 8. 05. Du schreibst, dass das Knochnemarksödem fast verschwunden ist, aber eine Verkleinerung des Dissekats nicht nachgewiesen werden konnte. Was ist denn der Unterschied? Ich habe nur eine Stelle an der Tibia im OSG (ca. 2-3 cm gross) , die man nach der Kerspin- Aufnahme als Ostechondrosis dissecans diagnostiziert hat. Ein gelöstes Dissekat habe ich noch nicht. Mein Arzt sagt jetzt nur, dass sich diese Stelle ablösen kann, wenn ich sie nicht operieren lasse oder evtl. eine Stosswellentherapie mache. Da ich noch manchmal fast beschwerdefreie Tage habe, (bei wenig Belastung, z. B. im Urlaub am Strand) weiss ich nicht, ob sich diese Behandlungen lohnen oder ob ich einfach warten soll, ob sich das Dissekat irgendwann löst. Dann muss ich sowieso etwas unternehmen. Der Chirurg hat mir auch nur zu 70% Erfolg zugesagt. A.
1. Antwort
von am 08.08.2005
A.,
ich habe eine OD Grad III im medialen Talus. Bei mir wurde Anfang Dezember 2004 eine Arthroskopie durchgeführt mit Spülung, Knorpelglättung, allerdings auch einer pridieähnlichen Bohrung, da der Knorpel doch schon ziemlich geschädigt war. Anschliessend wurde eine Extrakorporale hochenergetische Stosswellentherapie durchgeführt. Nach ca. 3 Wochen vollkommener Entlastung konnte ich wieder teilbelasten - nach 6 Wochen konnte ich die Krücken ganz weglegen. Mein subjektives Empfinden ist, dass es meinem Sprunggelenk besser geht als vor der OP. Das MRT hat bisher jedoch nur gezeigt, dass das Knochenmarksödem fast verschwunden ist. Eine Verkleinerung des Dissekats konnte bisher noch nicht nachgewiesen werden. Die Wirkung der Stosswellentherapie in diesem Anwendungsgebiet ist noch nicht explizit nachgewiesen. Man hat lediglich ein paar Ergebnisse von einzelnen Testpersonen. Weiterhin ist der Nachteil, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Behandlung nicht bezahlen. Gerade auf diesem Gebiet, sollte ausserdem ein Spezialist herangezogen werden, der schon öfters die ESWT - auch bei dieser Krankheit - eingesetzt hat. JEtzt - 8 Monate nach der OP - würde ich die ESWT wieder machen lassen.